Thurgauer Zeitung, 19. April 2014, 02:55 Uhr
Nur das Beste für die Weinfelder
Die Theater- und Konzertgesellschaft Mittelthurgau präsentiert ihr Programm für die Saison 2014/15. Zu Gast sind Ensembles, Dodo Hug und Nicolas Senn. Und Chin Meyer, der äusserst witzig über Geld, Steuern und Banken spricht.
ESTHER SIMON
WEINFELDEN. Es ist nicht zu übersehen: Roland Harders, Präsident der Theater- und Konzertgesellschaft Mittelthurgau, ist begeistert auch vom neuen Programm seiner Gesellschaft. Er freut sich, dass er zusammen mit dem Vorstand wieder international bekannte Interpreten auf die Weinfelder Bühne bringen kann. «Mit Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff, die mit dem Bestseller <Gut gegen Nordwind> die Münchner Theaterbesucher über Monate begeisterten, ist ein Top-Engagement geglückt. Als ich im Sog der globalen Finanzkrise dann Chin Meyer entdeckte, wusste ich, dass er in der Kabarettreihe von Richling und Polt die Weinfelder begeistern wird.» Unter der Regie von Eckart von Hirschhausen thematisiert Meyer äusserst witzig Geld, Steuern und Banken.
Frisch und hochprofessionell
Weil Harders den Weinfeldern nur das Beste bieten will, hat er auch die «Shakespeare Company Berlin» entdeckt und engagiert. «Sie tritt frisch und hochprofessionell auf.» Das junge Ensemble spielt den Klassiker «Sommernachtstraum».
Eröffnet wird das Jahresprogramm 2014/15 bereits am 11. September 2014 mit den Queenz of Piano. Die beiden Pianistinnen haben in der SWR-Sendung «Einfach die Besten» bei Guido Cantz musikalisch und spielerisch brilliert. Die Geigerin Katja Hess aus Märstetten – Vizepräsidentin der Gesellschaft – und Harders besuchten ein Konzert in Bern und konnten die Künstlerinnen verpflichten.
Dodo Hug im Rathaus
Die bekannte Sängerin Dodo Hug tritt mit ihrer Band im Rathaussaal auf. Bei der Planung war dem Vorstand wieder wichtig, auch junge, talentierte Ensembles aus der Region zu engagieren. Über die im März zu Ende gegangene Saison 2013/14 kann Harders eine gute Bilanz ziehen. Die Aufführungen seien gut besucht gewesen. «Die altersbedingten Abgänge konnten wir mit Neuabonnenten kompensieren.» Harders: «Wenn ich Nachwuchs gewinnen will, meine ich kulturell interessierte Menschen in meinem Alter», sagt der 46-Jährige. An diesem Konzept arbeitet der Vorstand, um die Abonnentenzahl, die sich derzeit auf 231 beläuft, zu erhöhen. Auch einen Ausblick auf 2015/16 hat Harders bereit: Geplant sind Kooperationen mit Gerhard Polt und den Wellbrüdern, dem Duo Divertimento, Isabella Schmid (Mondscheintarif) sowie der Alphornspielerin Eliane Burki und dem Trio Artemis mit dem Saxophonisten Daniel Schnyder.